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Zeichnen auf dem Tablet – Anleitung für Anfänger

Trust GrafiktablettsDenkt man an ein Grafiktablet, kommt einem oft sofort das Bild von ausgereiften, detaillierten Zeichnungen in den Sinn, die preisverdächtig sind. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn neben etwas künstlerischem Geschick muss auch eine gewisse technische Kenntnis vorhanden sein, die aber durchaus erlernt erlernt werden kann. Sobald der Grafiktreiber auf dem Tablet installiert ist, kann es grundsätzlich mit dem Zeichnen losgehen. Davor sollten aber einige Einstellungen vorgenommen und Tipps beachtet werden. Wichtig ist, nicht auf die Hand zu schauen, die den Stift führt, sondern auf die Zeichnung selbst. Es kann Wochen oder Monate dauern, bis der Umgang mit einem Grafiktablet funktioniert. Eine Grafik mit einem Tablet zu erstellen ist etwas anderes, als mit Papier und Stift zu arbeiten. Es wird immer gezeichnet, während der Bildschirm angeschaut wird.

Mit dem Stift navigieren

Zeichnen auf dem Tablet - Anleitung für AnfängerSo ähnlich wie der Mausanzeiger bewegt sich auch der Stift beim Grafiktablet. Die Bewegungen sind aber anders, als mit der Computermaus. Es wird mit dem Stift an die Stelle auf dem Tablet gezeigt, wo der Cursor sein sollte.

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Der Cursor selbst entspricht der Spitze vom Stift. Der Bildschirm ist sozusagen die Oberfläche des Tablets. Die Stiftspitze wird also immer dorthin bewegt, wo der Cursor sein sollte. Höchstwahrscheinlich ist das Tablet immer kleiner oder schmaler als der Monitor vom Computer, das ist ganz normal. Mit der Zeit gewöhnt man sich an den neuen Maßstab und an das Seitenverhältnis.

Tipp: Für die ersten Übungen reicht es, den Stift ganz leicht über die Oberfläche zu bewegen, bis sich der Cursor bewegt. Zwischendurch wird auf den Stift getippt, um einen Mausklick auszuführen. Ein Fenster kann gezogen werden, wenn der Stift angetippt und gehalten wird. Es handelt sich dabei um einen anhaltenden Mausklick.

Vor- und Nachteile eines Grafiktabletts mit Display

  • kein Anschluss an PC nötig
  • direkt am Tablet auf dem Display zeichnen
  • Zeichnung kann sofort gesehen werden
  • findet überall Einsatz
  • ist mobil
  • braucht viel Platz
  • nicht für alle Anwendungen geeignet
  • manchmal schlechte Auflösung

Der Druck

Zunächst sollten einige Testzeichnungen gemacht werden, um den Pinsel kennenzulernen. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Softwaremöglichkeiten. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Stiftdruck erfasst wird. Anschließend kann der Pinsel individuell eingestellt werden, was Größe und Druck betrifft. Um den Druck einzustellen, wird einmal leicht und einmal etwas fester angedrückt, solange, bis eine Veränderung festgestellt wird. Eventuell ist es nötig, den Stift mit dem Grafiktablet zu kalibrieren, bis es auf den Druck reagiert.

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Die Optionen und Einstellungsmöglichkeiten befinden sich direkt auf dem Grafiktablet. Es empfiehlt sich, unterschiedliche Striche zu machen und jeweils unterschiedlich fest aufzudrücken. Die Empfindlichkeit des Stifts kann beim Grafiktablet ganz genau gesteuert und eingestellt werden. Sie wirkt sich auf sämtliche andere Anwendungen aus. Wird ein Stift kalibriert, so bezieht sich das nur auf die aktuelle Anwendung. Manche ausgewählten Stifte erfordern eine Feinabstimmung des Drucks. Dies erfolgt normalerweise unter den allgemeinen Einstellungen im Bereich für die Pinselkalibrierung unter dem jeweiligen Symbol für den Druck. Es kann ein bisschen dauern, bis der richtige Druck eingestellt ist. Weil jeder Mensch anders zeichnet und malt, erfordert dieser Vorgang etwas Geduld. Es dauert ein bisschen, bis sich der Anwender an das neuartige Zeichnen mit dem Stift und dem Tablet gewöhnt hat. Die Feinabstimmung kann jederzeit erneuert werden.

Üben, üben und nochmals üben

Bis man tatsächlich auf natürliche Art und Weise auf dem Grafiktablet zeichnen kann, ist Übung nötig. Dasselbe gilt auch für die korrekte Technik dazu. Im Internet finden sich zahlreiche Videos, die eine gute Vorlage darstellen. Die Art der Gesten wird hauptsächlich von der Größe des Grafiktablets beeinflusst, entsprechend sind auch die Bewegungen mit dem Stift eingeschränkt oder nicht.

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Zum Freihandzeichnen verwenden Künstler die unterschiedlichsten Techniken. Teilweise wird ein großer Bewegungsradius dafür gefordert. Bei einem kleineren Grafiktablet kann der Arm nur so weit bewegt werden, wie es die Tablet Oberfläche ermöglicht. Großartige Kunstwerke können aber auch auf einem kleinen Grafiktablet entstehen. Wichtig ist hier, mit kleineren Gesten zu zeichnen.

Die korrekte Position

Wer natürlich mit dem Grafiktablet zeichnen möchte, muss die richtige Position dafür wählen. Am besten werden Tablet und Körper horizontal aufeinander ausgerichtet. Dasselbe gilt auch für den Monitor. Ausschlaggebend ist hier, das Tablet nicht in einem besonderen Winkel zu drehen. Dasselbe gilt für den Zeichner selbst. Vorzugsweise liegt das Grafiktablet direkt vor dem Monitor und nicht auf der Seite, manchmal ist das aber durch den Schreibtischaufbau unmöglich.

Am besten ist es, wenn das Grafiktablet so konkret und genau auf den Bildschirm abgestimmt ist wie möglich. Dadurch werden weder die Schreibhand, noch die Augen in punkto Koordination überlastet. Eventuell kann das Grafiktablet auf der Tastaturablage abgesetzt werden. Das Gehirn muss lernen, mit der neuen Situation zurecht zu kommen.

Die Ablage der Hand

Nun stellt sich die große Frage, wie und wo die Hand am besten abgelegt werden kann, wenn auf dem Grafiktablet gezeichnet wird. Markierungen können nur von der Stiftspitze selbst gemacht werden. Das bedeutet, dass die Finger und auch die gesamte Hand auf dem Grafiktablet abgelegt werden können. Das macht ein gutes Grafiktablet aus, denn so ist das Zeichnen wie auf einem Blatt Papier möglich. Manche Grafiktablets erkennen spezielle Eingaben mit Berührung.

Linkshänder und Rechtshänder

Abhängig vom Nutzer kann das Grafiktablet auf Linkshänder oder auf Rechtshänder eingestellt werden, was meist in den Einstellungen direkt im Grafiktablet geschieht. Dort können auch noch weitere Anpassungen vorgenommen werden. Ausschlaggebend sind hier das Gerät selbst und die angeschlossenen Stifte.

Es gibt auch Grafiktablets, die über einen eingebauten Bildschirm verfügen. Dadurch bietet sich der Vorteil, dass man direkt dorthin schauen kann, wo man malt. Es ist also nicht nötig, auf einen separaten Bildschirm zu achten. Es können sich dadurch allerdings Nachteile ergeben, wie zum Beispiel die Ermüdung des Arms, wenn dieser nicht abgelegt werden kann. Manchmal blockiert die Hand selbst auch die Sicht auf das Gemalte.

Stift kalibrieren: Ein gutes Grafiktablet zeichnet sich dadurch aus, dass sich das Zeichnen auf dem Bildschirm natürlich anfühlt, als wäre es Papier. Bevor auf dem Grafiktablet gearbeitet wird, muss die Position des Stifts kalibriert werden. Dadurch richtet sich alles auf die Spitze des Stifts aus.

Keine Displayschutzfolie nötig

Bei den meisten Grafiktablets wird keine zusätzliche Schutzfolie für das Display benötigt. Im Normalfall können Staub oder Fingerabdrücke ganz leicht abgewischt werden. Selbstverständlich ist es naheliegend, mit einem hochwertigen Grafiktablet vorsichtig umzugehen, um die Oberflächen nicht zu zerkratzen.

Radiergummi verwenden

Höchstwahrscheinlich verfügt der Stift des Grafiktablets über einen Radiergummi. Das bedeutet, dass der Stift umgedreht werden kann, um das Radiergummiwerkzeug zu nutzen. Es ist möglich, diesen Radiergummi zu deaktivieren oder mit einer anderen Funktion neu zu programmieren. Alternativ kann sogar mit dem Radiergummi gezeichnet werden.

Die Expresstasten belegen

Mithilfe der Expresstasten ist es möglich, Befehle auszuführen. Sie sind sehr nützlich für die häufig verwendeten Funktionen, wie zum Beispiel wiederherstellen oder rückgängig.

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